Globe – Neubau einer dauerhaften Kulturstätte als Interimsspielstätte für das Landestheater Coburg

Bauherr

Stadt Coburg

Standort

Coburg

Typologie

Kultur
Holzbau

LPH

5 – 9, Projektsteuerung 1-4

in Kooperation mit Kaden + Lager Architekten GmbH und Architekt Thomas Eck

Fläche BGF

7.126 m²

Status

In Bau: 12/2019 – 10/2022

Fotografie

Abbildung: EICHHORN + PARTNER Architekten mbB nach Entwürfen von Glodschei Architekten und Stadtplaner, Jühling und Köppel Landschaftsarchitekten GmbH, Flashaar Ingenieure GmbH

Ein neues Kapitel in der Coburger Stadtentwicklung wird derzeit auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs im Süden der Stadt geschrieben. Das sogenannte „Globe“ wird sicherlich das bauliche Highligt des Areals werden. Während der mehrjährigen Generalsanierung wird es als Ersatzspielstätte für das historische Landestheater dienen, aber auch dauerhaft als multifunktionaler Ort zur Verfügung stehen.

Planungsziel ist ein neues Stadtquartier auf dem Gesamtgelände von ca. 104.000 qm mit dem Titel „Band der Wissenschaft, Kunst und Natur entstehen. Es soll ein Quartier u. a. für „start ups“ (Gründerzentrum) und Events werden; für Jung und Alt, für die Hochschule, Handel, Industrie. Ein Quartier also, welches von jedermann angenommen werden soll. Die Nutzungsangebote müssen vielfältig sein.

Aufgrund der geplanten Nachnutzung als dauerhafter Veranstaltungsort für eine „nachhaltige multifunktionale Nutzung“ ist das Gebäude jedoch eine Nutzungsdauer über mind. 50 Jahre hinaus zu garantieren. Zum Betrieb eines 3-Spartenhauses sind jedoch mehr Funktionsbereich nötig, als der Rundbau fassen kann, deswegen besteht das Ensemble aus insgesamt vier Baukörper, die über Zwischenbauwerke miteinader verbunden sind.

Das Gesamtprojekt wird in die folgenden Teilprojekte unterteilt:

Neubau der Spielstätte selbst, Verwaltungsbereiche in flexibler Gestaltungsvariante und dazugehörigen Außenanlagen.

Konstruktion und Materialität

Das „Globe“ Coburg ist als mehrgeschossiger Holzbau in Massivholzbauweise konzipiert, welcher auf einem Kellergeschoss aus WU-Beton steht und Mithilfe von zwei Betontreppenhäusern sowie Massivholzwänden ausgesteift wird. Eingangsbereich und Anlieferung werden aus Stahlbeton ausgeführt. Zur Überbrückung der Spannweite der Dachplatte im Zuschauerraum müssen zusätzliche konstruktive Maßnahmen in Stahlbau ergriffen werden. Die Geschossdenken werden in Holzbeton-Verbundbauweise erstellt.